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Rektumkarzinom

Was ist ein Rektumkarzinom?

Ein Rektumkarzinom ist ein bösartiger Tumor (Karzinom) des letzten Stücks des Dickdarms, dem Mastdarm (Rektum). Die Medizin fasst ihn meist mit Tumoren des Grimmdarms (Kolon) unter dem Begriff „Darmkrebs“, in der Fachsprache „kolorektales Karzinom“ genannt, zusammen. Bösartige Tumoren des Afters (Analkarzinom) zählen, trotz ihrer Nähe zum Rektum, nicht als Darmkrebs, sondern bilden ein eigenes Krankheitsbild.

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Endoskopische Darstellung eines Darmtumors. Er wächst in den Darm hinein und engt damit das Lumen ein. © Juan Gärtner/fotolia.com

Der menschliche Darm lässt sich in mehrere Abschnitte unterteilen. Nach Speiseröhre und Magen schließt sich zunächst der Dünndarm an. Letztes Stück des Darms ist der etwa anderthalb Meter lange Dickdarm. Dieser kann nochmal aufgeteilt werden in den Grimmdarm (Kolon) und den etwa 16 Zentimeter langen Mastdarm (Rektum), der auch Enddarm genannt wird. Am Ende des Mastdarms befindet sich der Darmausgang (After, Anus) mit dem Schließmuskel.

Bei Darmkrebs handelt es sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen um die zweithäufigste Krebserkrankung. Laut Angaben des Robert Koch-Instituts erkrankten 2010 etwa 34.000 Männer und 29.000 Frauen daran. Die Lokalisation variiert (siehe Abb.) Die Wahrscheinlichkeit, Darmkrebs zu bekommen, steigt mit zunehmendem Lebensalter. Mehr als die Hälfte der Erkrankten waren älter als 70 Jahre alt. Durchschnittlich waren betroffene Männer bei Diagnose 71 Jahre alt. Bei Frauen lag das durchschnittliche Erkrankungsalter mit 75 Jahren etwas höher.

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Verteilung der Lokalisation kolorektaler Karzinome. Quelle: Onkodin

Rektumkarzinom und Stuhlinkontinenz

Stuhlinkontinenz bei Rektumkarzinom kann ein Phänomen vor Diagnose oder Folge einer Operation sein. Vor Diagnose kann es ein Hinweis auf eine Störung der Passage und der Speicherfunktion aufgrund des Tumors sein. Sofern die Patienten im Rahmen einer OP keinen künstlichen Ausgang bekommen, sondern eine sog. Anastomose erstellt wird, kann es sein, dass es – vorübergehend oder auch anhaltend – zu einer Stuhlinkontinenz kommt. Dies hängt unter anderem vom Ort des Tumors und der Anastomose ab. Nicht jede Operation kann so durchgeführt, dass der Schließmuskel intakt und die lokale Sensibilität erhalten bleibt.

Wie sehen die Symptome aus?

Bei einem Rektumkarzinom kann sehr viel Zeit vergehen, bevor die ersten Symptome auftreten. Erste Anzeichen sind dann Veränderungen des Stuhls. Es kann beispielsweise zu einem ständigen Wechsel von Durchfall und Verstopfung oder einem häufigen Stuhldrang kommen. Der Stuhl kann eine bleistiftdünne Form bekommen oder auffallend übel riechen. Außerdem können Blutablagerungen auf dem Stuhl oder ein durch Blut schwarz gefärbter Stuhl auftreten.

Betroffene leiden außerdem oft unter immer wiederkehrenden, krampfartigen Bauchschmerzen und sehr starken Blähungen, bei denen eventuell gleichzeitig Stuhl, Schleim oder Blut abgeht. Weitere Symptome eines Rektumkarzinoms können Müdigkeit, Blässe, Leistungsabfall, Gewichtsverlust, tastbare Verhärtungen im Bauchraum oder vergrößerte Lymphknoten sein.

Die Ursache eines Rektumkarzinoms ist eine Veränderung der Erbinformationen (DNS) einzelner Zellen. Im Normalfall erkennt der Körper solche veränderten Zellen und kontrolliert sie. Bei einem Rektumkarzinom entziehen sich die veränderten Zellen allerdings diesem Kontrollmechanismus. Sie sind dann in der Lage, sich schneller als normale Zellen zu vermehren, und verdrängen auf diese Weise das gesunde Körpergewebe. Meist bildet sich zunächst eine gutartige Vorstufe des Rektumkarzinoms, ein so genannter Darmpolyp. In etwa 90 Prozent entarten diese Polypen aber, sodass ein Tumor entsteht.

Grundsätzlich kann bei diesen Gewebeneubildungen zwischen gut- (benigne) und bösartigen (maligne) Tumoren unterschieden werden. Gutartige Tumorzellen sind zwar verändert, bleiben aber an ihrem Platz und brechen nicht in benachbartes Gewebe ein. Bösartige Zellen wachsen unkontrolliert, brechen in gesundes Nachbargewebe ein und können über Blut- und Lymphbahnen in andere Organe streuen und dort so genannte Tochtergeschwulste (Metastasen) bilden.

Warum es genau zu einer Veränderung des Erbguts der Zellen und damit zur Entstehung des Rektumkarzinoms kommt, ist noch nicht vollständig geklärt. Allerdings sind einige Faktoren bekannt, die das Risiko für eine Erkrankung erhöhen können. Zu diesen zählen beispielsweise das Vorhandensein von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Auch eine ungesunde Ernährung wie eine fettreiche, ballaststoffarme Kost, Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen könnten Auslöser für Darmkrebs sein. In einigen Fällen kann die Ursache eines Rektumskarzinoms genetisch sein. Bei diesen Menschen wird das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, innerhalb einer Familie von Generation zu Generation weiter vererbt.

Wie erfolgt die Diagnose?

Die Diagnose eines Rektumkarzinoms erfolgt meist erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium, da anfangs noch keine Symptome auftreten. Kommen Betroffene aufgrund von Beschwerden zu einem Arzt, ist der erste Schritt der Diagnose zunächst ein ausführliches Gespräch (Anamnese). Wichtig sind dabei vor allem Informationen zu den bestehenden Beschwerden, wie stark diese sind, wie lange sie schon vorhanden sind und wie lange sie anhalten. Auch bereits bekannte andere Erkrankungen, wie beispielsweise chronisch-entzündliche Darmkrankungen (z. B. Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) oder Fälle von Darmkrebs in der Familie können dem Arzt einen Hinweis für die Diagnose geben.

Anschließend folgt eine gründliche körperliche Untersuchung, bei der der Arzt auch den Enddarm mit einem Finger über den After austastet (rektale Tastuntersuchung). Hierbei kann der Arzt bei besonders tief sitzenden Rektumkarzinomen feststellen, wie weit diese nach unten in den Darm wachsen. Außerdem kann er kontrollieren, ob die Funktion des Schließmuskels durch den Tumor eingeschränkt wird.

Die eindeutigste und verlässlichste Diagnose bei einem Rektumkarzinom liefert eine Spiegelung (Endoskopie) des Mastdarms (Rektoskopie). Bei dieser wird – meist unter Narkose – nach einer vorhergehenden Darmentleerung ein dünner Schlauch mit einer kleinen Kamera und einer Lichtquelle an seinem Ende über den After in den Enddarm eingeführt. Dieses so genannte Endoskop liefert Bilder an einen Monitor, auf dem der Arzt dann jeden Darmabschnitt genau begutachten kann. Gleichzeitig können mithilfe kleiner Zangen Gewebeproben (Biopsie) aus verdächtigen Stellen der Darmschleimhaut entnommen und anschließend im Labor durch einen Pathologen auf Krebszellen untersucht werden. Um genau festzustellen, wie weit der Tumor im Darm nach unten gewachsen ist, wird meist eine so genannte starre Rektoskopie durchgeführt. Bei dieser wird statt eines flexiblen Schlauchs ein dünnes, starres Rohr in den Mastdarm eingeführt und genau der Abstand zwischen After und unterem Tumorrand gemessen.
 

Weitere Untersuchungen bei einem Rektumkarzinom

Um sich für die richtige Therapie bei einem Rektumkarzinom zu entscheiden, muss dieses genauer untersucht werden. Mithilfe weiterer Untersuchungen kann der Arzt dann eine Aussage über Größe und Ausdehnung des Tumors und über seine Aggressivität erhalten. Außerdem kann er untersuchen, ob sich bereits in anderen Organen Fernabsiedelungen des Tumors (Metastasen) befinden.

  • Blutuntersuchung:
    Bei einer Blutuntersuchung können unter anderem so genannte Tumormarker bestimmt werden, die einen Hinweis auf eine vorhandene Krebserkrankung geben können. Allerdings können diese Werte auch bei anderen Erkrankungen, wie beispielweise Entzündungen erhöht sein. Hilfreich sind Tumormarker aber nach erfolgter Therapie bei den Nachsorgeuntersuchungen, da sie dort einen Hinweis auf einen Rückfall oder neue Metastasen geben können.
     
  • Ultraschalluntersuchung:
    Eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Bauchraums dient dazu, mögliche Metastasen in anderen Organen, wie beispielsweise der Leber, zu erkennen. Sollten die Ergebnisse der Untersuchung nicht eindeutig sein, kann unterstützend eine Computertomographie (CT) durchgeführt werden. Eine besondere Form der Ultraschalluntersuchung ist die so genannte Endosonographie. Bei dieser werden die Aufnahmen nicht – wie bei der normalen Sonographie – über einen Schallkopf auf der Haut gemacht, sondern über einen dünnen Schallkopf, der in den Enddarm eingeführt wird. Die Untersuchung erfolgt also „von innen“.
     
  • Darmspiegelung:
    Im Rahmen der Diagnostik wird auch eine Darmspiegelung vorgenommen. Je nach Lokalisation und Ausdehnung des Tumors erfolgt lediglich eine Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie) oder auch eine weitergehende Untersuchung des gesamten Darms (Koloskopie).
     
  • Röntgenuntersuchung:
    Mögliche Metastasen in der Lunge können bei einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs (Röntgenthorax) festgestellt werden. Auch hier kann anschließend eine Computertomographie (CT) eingesetzt werden, um genauere Ergebnisse zu erhalten.
     
  • Magnetresonanztomographie:
    Um zu bestimmen, wie weit der Tumor in die Darmwand eingewachsen ist, wird eine Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintotomographie genannt, durchgeführt.

Wie sieht die Therapie aus?

Die Therapie bei einem Rektumkarzinom richtet sich danach, wie groß und aggressiv der Tumor ist, wie weit er in die Darmwand eingewachsen ist, an welcher Stelle er sitzt und ob weitere Stellen des Darms befallen oder Fernabsiedelungen des Tumors in anderen Organen (Metastasen) vorhanden sind. Unterschieden werden kann dabei die Behandlung des frühen Rektumkarzinoms ohne Metastasen und die des fortgeschrittenen Rektumkarzinoms mit vorhandenen Metastasen.
 

Therapie des frühen Rektumkarzinoms

Ziel der Therapie im frühen Stadium des Rektumkarzinoms ist es, den Tumor im Rahmen einer Operation komplett zu entfernen, indem ein Teil des Enddarms einschließlich seiner versorgenden Blut- und Lymphgefäße und Lymphknoten entfernt wird. Dies geschieht entweder über einen Bauchschnitt oder minimal-invasiv durch mehrere kleine Einschnitte oder über den After. Bei besonders tief sitzenden Tumoren kann auch ein Einschnitt im Beckenboden notwendig sein. Die gesunden Darmenden werden anschließend wieder verbunden. Ob diese so genannte R0-Resektion möglich ist, hängt von der Größe des Tumors und seiner Lage ab und davon, ob er bereits Lymphknoten befallen hat.

Vor allem, wenn das Rektumkarzinom sehr groß ist oder sehr nah am Schließmuskel sitzt, sollte vor der Operation eine so genannte Radiochemotherapie durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Strahlentherapie (Radiotherapie) und Chemotherapie. Ziel ist es, den Tumor so zu verkleinern, dass er anschließend komplett, ohne Schädigung des Schließmuskels, entfernt werden kann. Mediziner bezeichnen eine Behandlung vor der Operation als „neoadjuvante Therapie“.

Muss bei der Operation der Schließmuskel entfernt werden, ist es notwendig, einen künstlichen Darmausgang (Stoma, Anus praeter) anzulegen. Hierfür leitet der Arzt das Ende des gesunden Darmabschnitts durch einen kleinen Hautschnitt nach außen. Der Stuhl wird dann durch diesen Ausgang ausgeschieden und in einem kleinen Beutel aufgefangen. In vielen Fällen kann es auch nötig sein, einen vorübergehenden künstlichen Darmausgang anzulegen, um dem operierten Darmausschnitt die Möglichkeit einer guten Heilung zu geben. In der Regel kann dieser Darmausgang nach drei bis sechs Monaten wieder zurückverlegt werden.

Auch nach der Operation kann manchmal eine Radiochemotherapie sinnvoll sein, um möglicherweise im Körper verbliebene Krebszellen abzutöten und die Heilungschancen zu erhöhen. Diese so genannte adjuvante Therapie wird allerdings nur durchgeführt, wenn der Betroffene nicht vor der Operation bereits eine Radiochemotherapie erhalten hat.

Bei einer Chemotherapie werden so genannte Zystostatika eingesetzt. Dabei handelt es sich um Medikamente, die auf unterschiedliche Art die Zellteilung verhindern. Die häufigsten, bei einem Rektumkarzinom eingesetzten Wirkstoffe, sind Flourouracil (5-FU) als Einzeltherapie oder in Kombination mit Folinsäure. Alternativ kann auch der Wirkstoff Capecitabin gegeben werden, der in Tablettenform erhältlich ist. 5-FU und Folinsäure müssen über eine Infusion in die Vene verabreicht werden. Eine Chemotherapie kann in den meisten Fällen ambulant durchgeführt werden.

Bei einer Strahlentherapie werden die Krebszellen mit Strahlen bestrahlt, die Röntgenstrahlen ähnlich sind. Sie sind allerdings viel energiereicher und können die Erbsubstanz von Zellen zerstören. Auch eine Strahlentherapie kann ambulant durchgeführt werden.
 

Therapie des fortgeschrittenen Rektumkarzinoms

Bei einem fortgeschrittenen Rektumkarzinom sind Absiedelungen des Tumors (Metastasen) in anderen Organen vorhanden. Die Therapie hängt in diesem Fall nicht nur von der Ausdehnung des Tumors ab, sondern auch davon, ob vorhandene Metastasen entfernt werden können. Diese Art von Metastasen bezeichnen Mediziner als „primär resektabel“. Sollten die Entfernung der Metastasen nicht möglich sein, wird zunächst eine Chemotherapie durchgeführt. In manchen Fällen verkleinern sich die Metastasen durch diese Behandlung so sehr, dass sie anschließend im Rahmen einer Operation entfernt werden können. Eingesetzte Wirkstoffe bei einer Chemotherapie im fortgeschrittenen Stadium sind vor allem Oxaliplatin oder Irinotecan in Kombination mit Flourouracil (5-FU) und Folinsäure oder Oxaliplatin in Kombination mit Capecitabin.

Eine Chemotherapie kann auch dann sinnvoll sein, wenn aufgrund des Rektumkarzinoms starke Beschwerden auftreten oder ein Darmverschluss droht. In diesen Fällen hat sie das Ziel, die Beschwerden möglichst schnell und effektiv zu lindern und die Lebensqualität Betroffener zu verbessern.

Eine relativ neue Therapiemethode ist die Behandlung mit Antikörpern, wie beispielsweise dem Wirkstoff Bevacizumab. Diese so genannte zielgerichtete Therapie greift bestimmte Strukturen auf den Krebszellen an und hemmt so deren Wachstum. Beim Rektumkarzinom wird Bevacizumab in Kombination mit einer Chemotherapie verabreicht.
 

Begleittherapien

Eine Strahlen- oder Chemotherapie kann zahlreiche, manchmal auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Diese sind in den meisten Fällen jedoch nur vorübergehend oder lassen sich gezielt behandelt. Gegen Übelkeit und Erbrechen können – schon vor Beginn einer Chemotherapie – so genannte Antiemetika (z. B. 5-HT3, Aprepitant) gegeben werden. Auch Durchfälle können medikamentös behandelt werden. Sinnvoll ist aber auch, bereits vor Beginn der Behandlung, auf fetthaltige, stark gewürzte Speisen, Alkohol und Koffein zu verzichten. Sollte Durchfall auftreten, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um einen Mangel auszugleichen, sehr wichtig. Gegen Entzündungen der Mundschleimhaut können eine gründliche Mundhygiene und regelmäßige Mundspülungen helfen.

Da die Diagnose Krebs und die anschließende Therapie eine sehr große psychische Belastung für Betroffene sein können, ist häufig begleitend auch eine psychosoziale und psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll. Diese kann im Rahmen von Gesprächen mit einem auf Krebserkrankungen spezialisierten Psychotherapeuten (Psychoonkologen) erfolgen. Aber auch die Teilnahme an Selbsthilfegruppen und der Austausch mit anderen Betroffenen können hilfreich bei der Krankheitsbewältigung sein.

Früherkennung eines Rektumkarzinoms

Da die Heilungschancen bei einem Rektumkarzinom steigen, je früher es erkannt wird, sollten ab einem bestimmten Alter die Möglichkeiten einer Krebsfrüherkennung wahrgenommen werden. Zu diesen zählt der so genannte Okkultbluttest, mit dem schon geringste Mengen an Blut im Stuhl nachgewiesen werden können. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für diesen Test ab einem Alter von 50 Jahren bis 55 Jahren einmal im Jahr. Ab 55 kann außerdem alle zehn Jahre eine Darmspiegelung durchgeführt werden, bei der auch schon die Vorstufen des Rektumkarzinoms, die Polypen, erkannt und meist auch direkt entfernt werden können. Anstelle der Darmspiegelung übernehmen die Krankenkassen ab einem Alter von 55 Jahren auch alle zwei Jahre die Kosten des Okkultbluttests.

Inkontinenz-Hilfsmittel bei einem Rektumkarzinom

Bei der Bewältigung von Inkontinenzproblemen aufgrund eines Rektumkarzinoms können moderne Hilfsmittel eine wichtige Rolle spielen. Sie geben den Betroffenen oft Kontrolle, Sicherheit und Freiheit zurück und ermöglichen so deutlich mehr Lebensqualität.

Um die Bedürfnisse Betroffener möglichst gut und situationsgerecht zu versorgen, gibt es verschiedene Hilfsmittelarten und ein noch größeres Spektrum konkreter Produkte diverser Hersteller. Oft wissen Betroffene gar nicht um diese Möglichkeiten.

Aus Sicht des Einzelnen ist hier entscheidend, sich gut zu informieren und dann aus den Möglichkeiten die Versorgungslösung zu wählen, die optimal auf die individuelle medizinische Situation und seinen Lebensstil passt. Grundlage hierfür ist zum einen die richtige Diagnose, zum anderen eine Beratung durch Hilfsmittelspezialisten, die einen strukturierten Überblick über den Hilfsmittelmarkt haben und auf den individuellen Fall bezogen beraten können. Auf den Seiten zu "Produkte verstehen" finden Sie umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Inkontinenzhilfsmitteln, deren Anwendungsbereichen und Vor- und Nachteilen.

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