Was ist eine Mangelernährung?
Essen und Trinken bedeuten nicht nur Genuss, sonders sie sind lebensnotwendig, weil sie den Körper mit Nährstoffen, Energie und Flüssigkeit versorgen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist wichtig, damit der Körper mit allem versorgt wird, was er benötigt. Nur so können alle Stoffwechselvorgänge reibungslos ablaufen und Körper und Geist richtig funktionieren.
Wird der Organismus nicht mehr ausreichend mit allem versorgt, entwickelt sich eine Mangelernährung. Die Gründe dafür sind vielfältig. So gehören körperliche und psychische Erkrankungen wie Krebs oder Depressionen zu den Risikofaktoren für eine Mangelernährung. Auch Armut und soziale Ausgrenzung begünstigen deren Entstehung. Ein besonders wichtiges Thema ist die Mangelernährung im Alter. Gerade ältere, alleinlebende Menschen sind nicht selten mangelernährt. Aber auch in Kliniken und Pflegeeinrichtungen stellt die Mangelernährung von älteren Menschen ein Problem dar. Wichtig ist, eine Mangelernährung oder schon das Risiko einer Mangelernährung rechtzeitig zu erkennen, damit die weitreichenden Folgen abgewendet werden können.
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Definition Mangelernährung
Die Mangelernährung wird auch Malnutrition genannt. Sie entsteht, wenn der Bedarf an Makro- und Mikronährstoffen (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente etc.) und Energie nicht mehr ausreichend über die Nahrung gedeckt wird. Das Ungleichgewicht von Bedarf und Verbrauch wirkt sich auf alle Stoffwechsel- und Organfunktionen aus und führt zu Krankheit und einer höheren Sterblichkeitsrate.
Man unterscheidet zwischen der quantitativen und qualitativen Mangelernährung.
- Wird der notwendige Energiebedarf nicht mehr gedeckt, weil zu wenig Kalorien zugeführt werden, handelt es sich um eine quantitative Mangelernährung.
- Fehlen hingegen einzelne Nährstoffe wie Eiweiße, Vitamine oder Mineralstoffe und Spurenelemente, liegt eine qualitative Mangelernährung vor.
Nicht selten treten beide Formen in Kombination miteinander auf.