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Ileostoma

Joachim Hofmann

Joachim Hofmann
(Tracheo-)Stoma-Experte
Gelernter Krankenpfleger
Pflegeexperte Stoma - Kontinenz - Wunde

Was ist ein Ileostoma?

Ein Ileostoma, auch bekannt als Dünndarm-Stoma, ist das Ergebnis eines chirurgischen Eingriffs (Ileostomie), bei dem der Dünndarm mit einer künstlichen Öffnung in der Bauchdecke verbunden wird. Diese Maßnahme wird häufig notwendig, um den Darm zu entlasten oder eine normale Verdauung zu ermöglichen, wenn der Dickdarm nicht mehr funktionsfähig ist oder entfernt wurde. Ein Ileostoma kann endständig oder doppelläufig angelegt werden, abhängig von der individuellen medizinischen Situation.

Ileostoma Abb. 1
Ileostoma Nahaufnahme
Ileostoma Abb. 2
Ileostoma Nahaufnahme 2
Ileostoma Abb. 3
Ileostoma im Profil

Was sind die Ursachen?

Ein Ileostoma kann aus verschiedenen medizinischen Gründen notwendig werden. Zu den häufigsten Ursachen zählen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Diese Erkrankungen führen oft zu starken Entzündungen und massiven Durchfällen, was sowohl körperlich als auch psychisch eine erhebliche Belastung für die Betroffenen darstellt. In schweren Fällen kann ein Ileostoma die einzige Möglichkeit sein, die Lebensqualität wiederherzustellen und den Krankheitsverlauf zu stabilisieren.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Insbesondere bei schweren Verläufen von Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn wird der Dickdarm teilweise oder vollständig entfernt, da die Entzündungen irreparable Schäden verursachen können. Ein Ileostoma leitet den Stuhlgang um und gibt dem Verdauungstrakt Zeit, sich zu erholen. Diese Maßnahme entlastet den Darm und kann helfen, Beschwerden zu lindern.

Erblicher Darmkrebs und familiäre adenomatöse Polyposis (FAP)

In selteneren Fällen ist eine erbliche Form von Darmkrebs, die sogenannte familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), die Ursache für die Anlage eines Ileostomas. Bei dieser genetischen Erkrankung bilden sich zahlreiche Polypen im Darm, die das Risiko für Darmkrebs stark erhöhen. Um dem vorzubeugen, wird der gesamte Dickdarm entfernt, und ein Ileostoma wird notwendig, um den Stuhlgang abzuleiten.

Entlastung des Darms nach Operationen

Ein Ileostoma kann auch temporär angelegt werden, um einen nachfolgenden Abschnitt des Darms nach einer Operation zu entlasten. Dies ist oft der Fall, wenn der Darm nach einer Operation oder einer schweren Entzündung ausheilen muss. Hierbei wird das Ileostoma als Schutzmaßnahme verwendet, um Druck von der Darmnaht zu nehmen und eine komplikationsfreie Heilung zu gewährleisten.

Welche Formen gibt es?

Es gibt zwei Formen des Ileostomas: das endständige Ileostoma und das doppelläufige Ileostoma. Welche Form gewählt wird, hängt von den individuellen medizinischen Umständen des Patienten ab, einschließlich der Grunderkrankung und der geplanten Therapie.

Endständiges Ileostoma

Das endständige Ileostoma wird eingesetzt, wenn der gesamte Dickdarm einschließlich des Schließmuskels dauerhaft entfernt werden muss. In diesem Fall wird der letzte Teil des Dünndarms nach außen zur Bauchdecke geführt, um den Stuhlgang umzuleiten. Diese Form des Ileostomas ist meist eine permanente Lösung, insbesondere wenn der Darm irreversibel geschädigt ist, wie es bei schweren chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder Darmkrebs der Fall sein kann.

Doppelläufiges Ileostoma

Das doppelläufige Ileostoma hingegen wird in der Regel temporär angelegt, um nachfolgende Darmabschnitte zu schonen und ihnen Zeit zur Heilung zu geben. Es besteht aus zwei Öffnungen (Stomata), die durch den Dünndarm gebildet werden, wobei eine Öffnung für die Ableitung von Stuhl und die andere für Schleim zuständig ist. Diese Form des Ileostomas hat eine ovale Struktur und kann in den meisten Fällen nach erfolgreicher Behandlung oder Heilung des Darms wieder zurückverlagert werden. Die Stoma-Rückverlagerung erfolgt, sobald die zugrunde liegende Ursache, wie eine Darmoperation oder schwere Entzündungen, behoben ist.

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Endständiges Ileostoma und doppelläufiges Ileostoma

Wie wird ein Ileostoma angelegt?

Bei der Anlage eines Ileostomas gibt es zwei Hauptverfahren, abhängig von der Art des Ileostomas:

Anlage eines endständigen Ileostomas

Das endständige Ileostoma wird üblicherweise im rechten Unterbauch angelegt. Hierbei wird das Ende des Dünndarms durch eine chirurgische Öffnung in der Bauchdecke nach außen geführt und mit der Haut verbunden. Dieser künstliche Darmausgang hat einen Durchmesser von etwa zwei bis drei Zentimetern und ragt deutlich über das Hautniveau hinaus. Dies erleichtert das Anbringen eines Stomabeutels und reduziert Hautirritationen.

Anlage eines doppelläufigen Ileostomas

Auch das doppelläufige Ileostoma wird in den meisten Fällen im rechten Unterbauch platziert. Bei dieser Technik holt der Chirurg eine Schlinge des Dünndarms durch die Öffnung in der Bauchdecke an die Oberfläche. Um zu verhindern, dass die Darmschlinge wieder in die Bauchhöhle zurückgleitet, wird ein sogenannter Reiter, ein Plastikstab, unter die Schlinge geschoben.

Anschließend wird die Dünndarmschlinge eingeschnitten, ohne sie vollständig zu trennen, und an der Bauchwand fixiert. Dadurch entstehen zwei Öffnungen (Stomata). Der Stuhl wird aus der Öffnung des zuführenden Darmabschnitts, der vom Magen kommt, abgeleitet. Diese Form des Ileostomas ist eher oval und hat, wie das endständige Ileostoma, die Funktion, den Verdauungstrakt zu entlasten.

Wie wird ein Ileostoma versorgt?

Die Versorgung eines Ileostomas erfordert besondere Aufmerksamkeit, da der Stuhl aufgrund des fehlenden Dickdarms nicht mehr eingedickt wird. Die Ausscheidungen sind daher meist dünnflüssig bis breiig und enthalten einen hohen Anteil an Verdauungsenzymen, die die Haut angreifen können. Um schmerzhafte Hautschäden zu vermeiden, ist es besonders wichtig, dass der Hautkontakt mit dem Stuhl vermieden wird.

Hautschutz und Pflege

Eine optimale Ileostoma-Versorgung muss vor allem dicht und hautschonend sein. Der Bereich um das Stoma herum wird regelmäßig gepflegt, um Hautirritationen zu vermeiden. Hierfür werden spezielle Hautschutzprodukte wie Stomapasten verwendet, die eine Barriere zwischen der Haut und den aggressiven Ausscheidungen bilden. Diese Maßnahmen verhindern Reizungen und sorgen für eine gesunde Haut im Stomabereich.

Auswahl des richtigen Stomabeutels

Da der Stuhl bei einem Ileostoma kontinuierlich und in flüssiger bis breiiger Form ausgeschieden wird, spielt die Auswahl eines geeigneten Stomabeutels eine zentrale Rolle. Ausstreifbeutel (auch als Ileostomiebeutel bezeichnet) sind besonders geeignet, da sie sich einfach entleeren und wieder verschließen lassen, ohne dass der Beutel jedes Mal gewechselt werden muss. Dies ist bei einer kontinuierlichen Stuhlausscheidung besonders praktisch und reduziert den Verbrauch an Beuteln. Zudem bieten diese eine sichere Abdichtung, um ein Auslaufen zu verhindern.

Ileostomiebeutel Abb. 1
Ileostomiebeutel Nahaufnahme
Ileostomiebeutel Abb. 2
Ileostomiebeutel im Profil
Ileostomieversorgung
Ileostomieversorgung
Basisplatte
Basisplatte mit Hautschutzring

Wie sollte man sich ernähren?

Nach der Operation wird sich i.d.R. am Stufenmodell zum phasenweisen Kostaufbau orientiert, da sich die Darmflora erst wieder regenerieren muss:

1) Unmittelbar nach der OP erfolgt meist eine künstliche Ernährung.

2) Daran schließt sich die Anpassungsphase mit möglichst ballaststoff- und fettarmer sowie laktosefreier und nährstoffreicher Kost an.

3) Die darauffolgende sechs- bis zwölfmonatige Stabilisierungsphase hat zum Ziel, die Kapazität des Verdauungsprozesses weiter aufzubauen bis hin zu einer leichten Vollkost.

Generell gibt es keine spezifische Ileostomie-Diät. Jeder Ileostoma-Träger kann essen, was er gut verträgt. Es gibt jedoch einige Punkte, die beachtet werden sollten:

  • Da die Rückgewinnung von Wasser im Dickdarm entfällt, ergibt sich durch die Ausscheidung des dünnflüssigen Stuhls über das Ileostoma ein erhöhter Wasserverlust, der über eine ausreichend große Trinkmenge wieder ausgeglichen werden muss. Zu den empfohlenen 1,5 Litern Wasser, die ein Erwachsener täglich zu sich nehmen soll, kommt also die Menge an Flüssigkeit, die über das Stoma verlorengeht, noch hinzu. Ob der Betroffene genug trinkt, lässt sich über die täglich ausgeschiedene Urinmenge abschätzen. Diese sollte einen Liter nicht unterschreiten.
  • Außerdem gehen mit dem flüssigen Stuhl vermehrt Natrium und Kalium verloren. Diese Elektrolyte sollten auch über die Nahrung wieder aufgenommen werden.
  • Ileostoma-Träger sollten alles vermeiden, was Durchfall hervorrufen kann. Wenn sie also bereits früher bestimmte Speisen nicht vertragen haben, sollten diese auch jetzt nicht wieder auf den Speiseplan. Auch Alkohol kann Durchfall hervorrufen. Ist es zu einer Durchfallreaktion gekommen, muss sofort reagiert werden. Dazu gehören stopfende Nahrungsmittel wie Bananen oder Schokolade. Vielleicht verordnet ein Arzt auch ein Medikament gegen den Durchfall und Elektrolytpräparate, um den noch weiter gesteigerten Salzverlust wieder auszugleichen.
  • Auch auf zellulosehaltige Nahrungsmittel sollte verzichtet oder sie sollten nur sehr eingeschränkt und gut zerkleinert aufgenommen werden. Das Stoma kann sonst verstopfen und einen Darmverschluss verursachen. Besteht der Verdacht auf einen Darmverschluss, muss sofort ein Arzt kontaktiert werden.
  • Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte alles, was die Aggressivität der Ausscheidungen noch weiter verstärkt, nur selten gegessen werden. Dazu gehören scharfe Gewürze, Früchte (besonders Zitrusfrüchte) und Fruchtsäfte.

Es hat sich bewährt, dass Ileostoma-Träger ein Ernährungstagebuch führen. Dies ermöglicht es, unverträgliche Lebensmittel schnell zu identifizieren und aus dem Speiseplan zu streichen, um unangenehme Unverträglichkeitsreaktionen auf ein Minimum zu reduzieren. Ein Ernährungstagebuch kann somit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität leisten.

Was sind die Risiken?

Es gibt einige spezifische Risiken, die mit einem Ileostoma verbunden sein können:

Dehydratation

Da der Dünndarm für die Absorption von Wasser und Elektrolyten verantwortlich ist, kann ein Ileostoma zu einem erhöhten Flüssigkeits- und Elektrolytverlust führen. Dies kann Dehydration, Elektrolytstörungen und ein Ungleichgewicht im Körper zur Folge haben, das medizinisch überwacht und ausgeglichen werden muss.

Hautirritationen

Der Stuhl aus dem Ileostoma ist flüssiger und säurehaltiger als der Stuhl aus dem Colostoma. Dies kann zu Hautirritationen und Entzündungen rund um das Stoma führen. Eine angemessene Stomaversorgung und Hautpflege sind erforderlich, um Probleme solcher Art zu vermeiden.

Stomaileus

Eine mögliche Komplikation bei einem Ileostoma ist der sog. Stomaileus, bei dem es zu einer Verstopfung oder Blockade des Stomas kommt. Dies kann durch Verwachsungen, Narbenbildung oder eine unzureichende Durchblutung verursacht werden und erfordert möglicherweise eine medizinische Intervention.

Nährstoffmangel

Aufgrund der verkürzten Passage des Darms kann es bei einigen Menschen mit einem Ileostoma zu einem erhöhten Risiko für Nährstoffmangel kommen, insbesondere für fettlösliche Vitamine (wie Vitamin D, E, A, K) und B12. Eine angemessene Ernährung und ggf. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, diesen Mangel auszugleichen.

Joachim Hofmann

Joachim Hofmann
PROLIFE homecare GmbH, Kaufungen

Joachim Hofmann, ein erfahrener Krankenpfleger und Experte in den Bereichen (Tracheo-)Stoma, Kontinenz und Wundversorgung, verfügt über mehr als 35 Jahre Berufserfahrung. Davon war er 20 Jahre lang in der Position des Stationsleiters tätig. Nun strebt er danach, sein fundiertes Fachwissen in der Praxis zu teilen und sich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln.


Häufige Fragen und Antworten

Fragen - Antworten

Wird das Ileostoma rechts oder links angelegt?

Die Entscheidung, ob das Ileostoma auf der rechten oder linken Seite angelegt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Anatomie des Patienten und den Vorlieben des Chirurgen. In den meisten Fällen wird jedoch die rechte Seite des Bauches bevorzugt, da sie anatomisch günstiger ist und eine einfachere Versorgung des Stomas ermöglicht.

Ist ein Ileostoma dauerhaft oder temporär?

Ein Ileostoma kann sowohl dauerhaft als auch temporär angelegt werden, abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung und den individuellen Umständen des Patienten. In einigen Fällen kann das Ileostoma später wieder rückgängig gemacht werden, wenn die Ursache behoben wurde und der Darm wieder normal funktioniert.

Wie oft muss der Stomabeutel gewechselt werden?

Die Häufigkeit des Beutelwechsels hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Stuhlkonsistenz, der Art des Stomabeutels und den persönlichen Vorlieben des Patienten. In der Regel wird der Beutel alle 1-3 Tage gewechselt, abhängig von der Haftung des Beutels und dem Auftreten von Leckagen.

Kann man mit einem Ileostoma Sport treiben?

Ja, viele Menschen mit einem Ileostoma können Sport treiben. Es ist wichtig, Rücksprache mit dem Arzt zu halten und individuelle Empfehlungen zu erhalten. In den meisten Fällen können angepasste Sportarten wie Schwimmen, Wandern oder Radfahren ausgeübt werden. Es kann jedoch ratsam sein, den Beutel vor dem Sport zu entleeren und spezielle Stoma-Hilfsmittel wie Bauchbinden oder Stomagürtel zu verwenden, um den Beutel während der Aktivität zu sichern.

Kann man mit einem Ileostoma schwanger werden?

Ja, Frauen mit einem Ileostoma können schwanger werden. Es ist wichtig, die Schwangerschaft mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, um mögliche Risiken und besondere Vorkehrungen zu berücksichtigen. In den meisten Fällen ist es möglich, eine Schwangerschaft erfolgreich und gesund mit einem Ileostoma zu durchlaufen.

Kann man nach der Anlage eines Ileostomas weiterhin normale Kleidung tragen?

Auch nach der Anlage eines Ileostomas ist es möglich, normale Kleidung zu tragen. Es kann jedoch ratsam sein, locker sitzende Kleidung zu bevorzugen, um den Stomabeutel diskret zu verbergen und Druckstellen zu vermeiden. Es gibt auch spezielle Stoma-Hilfsmittel wie Stomagürtel oder Beutelhalter, die zusätzliche Sicherheit und Diskretion bieten können.

Wie oft pro Tag hat man als Ileostomieträger Stuhlgang?

Durch das Ileostoma wird kontinuierlich dünnflüssiger Stuhl ausgeschieden. Die Menge des Stuhls hängt von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise von der Ernährung, der Flüssigkeitszufuhr, der Medikation und dem individuellen Stoffwechsel ab. Ein Ausstreifbeutel wird i.d.R. 2–4-mal pro Tag geleert.

Was mache ich, wenn mein Ileostoma zu viel Stuhl fördert?

Wenn das Ileostoma zu viel dünnflüssigen Stuhlgang produziert (von einem High-Output-Stoma spricht man, wenn mehr als 2000 l pro Tag ausgeschieden werden), ist es wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein High-Output-Stoma kann zu einem übermäßigen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust führen, was Dehydration und andere gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann. Eine ballaststoffarme Ernährung kann dazu dienen, den Stuhlgang zu verdicken. In einigen Fällen können bestimmte Medikamente helfen, den Stuhlgang zu regulieren, z.B. Antidiarrhoika. Zudem sollte die Stomaversorgung von einem Stomatherapeuten überprüft und ggf. angepasst werden.

Welcher Beutel eignet sich bei einem Ileostoma am besten für die Nacht?

Für Ileostomieträger können bestimmte Stomabeutel-Optionen für nachts hilfreich sein, um den Komfort und die Sicherheit zu gewährleisten. Einerseits können Beutel mit größerer Kapazität verwendet werden, beispielsweise spezielle großvolumige Nachtbeutel. Andererseits sind entleerbare Beutel mit einem Ablassventil praktisch, da sie es ermöglichen, den Beutel zu entleeren, ohne ihn komplett wechseln zu müssen. Stomabeutel mit integriertem Filter gegen Gasbildung und mit zusätzlichen Befestigungssystemen, wie Gurten oder elastischen Bändern, können während der Nacht ebenfalls hilfreich sein.

Darf ich mit Ileostoma keinen Alkohol mehr trinken?

Generell gibt es keine absoluten Verbote, Alkohol zu trinken, wenn man ein Ileostoma hat. Jedoch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten: Es kommt vor allem auf die individuelle Verträglichkeit an. Man sollte außerdem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um eine Dehydration zu vermeiden. Ferner kann Alkohol den Stuhlgang beschleunigen. Bei Medikamenteneinnahme sollten mögliche Wechselwirkungen beachtet werden.