Dickdarmkrebs – was ist das?
Bei Dickdarmkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor im Dickdarm. Er gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen und stellt mit 95% den Hauptteil aller Darmkrebserkrankungen dar. Das Risiko, Dickdarmkrebs zu bekommen, steigt mit zunehmendem Alter. Die meisten Betroffenen sind 70 Jahre und älter.
Der Dickdarm ist Teil des Verdauungskanals. Er schließt sich an den Dünndarm an und ist etwa 1,5 Meter lang. Er hat die Aufgabe, den Stuhl zu transportieren, zu speichern und ihm auf seinem Weg zum Darmausgang das Wasser zu entziehen.
Der Dickdarm gliedert sich in Zökum mit Appendix, das aufsteigende (Colon ascendens), querverlaufende (Colon transversum), absteigende (Colon descendens) Kolon und das s-förmige Sigma (Colon sigmoideum). Der Enddarm, auch Mastdarm (Rektum) genannt, wird ebenfalls zum Dickdarm gezählt. Wenn von Darmkrebs gesprochen wird, meint man in der Regel bösartige Tumore des Dickdarmes und Mastdarmes, die zusammengefasst auch als kolorektale Karzinome bezeichnet werden. Der Mastdarmkrebs (Rektumkarzinom) weist jedoch vor allem in der Therapie einige Unterschiede auf.
Alles über die Ursachen von Dickdarmkrebs, die Symptome, Früherkennung und Diagnostik erfahren Sie im Beitrag Darmkrebs.
Wie bei allen Krebserkrankungen erfolgt auch beim Dickdarmkrebs eine Stadieneinteilung. Dabei werden Tumorgröße und die Ausbreitung des Tumors bewertet. Außerdem wird eine Aussage getroffen, ob der Tumor schon Lymphknoten befallen oder Tochtergeschwülste gebildet hat.