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Stomahelden BLOG Detail

Lifestyle, Gesundheit, Stoma Story

Monika Beckers persönliche Stoma-Geschichte & ihre Erfahrungen mit SenSura Mio in Schwarz

Meine Stoma-Geschichte

Ich heiße Monika, bin 57 Jahre und seit 33 Jahren verheiratet. Mit 16 Jahren (1983) hat man bei mir „Morbus Crohn“ diagnostiziert. In den nächsten 7 Jahren hatte ich immer wieder große und kleine Schübe. 1991 wurde es allerdings so heftig, dass ich das erste Mal operiert werden musste.

Nach dieser Operation, mir wurde fast der gesamte Dickdarm entfernt, ging es mir ca. 8 Jahre sehr gut. Ich habe 1993 eine Tochter und 1995 einen Sohn geboren. Die Schwangerschaften verliefen super und es gab keinerlei Schwierigkeiten mit meinem „Morbus Crohn“. Als ich 1999 eine Umschulung anfing, ging es wieder los. Meinem „Morbus“ hat der Stress leider gar nicht gefallen, sodass ich im August 2000 eine Notoperation (Bauchfellentzündung) hatte. Leider war dies noch nicht der Höhepunkt, der kam im Dezember 2000.

Monika Becker Hunde 1
Monika Becker Hunde 2

Wieder ins Krankenhaus und nach einigen Operationen wurde mir am 04.01.2001 mein Stoma, ein Ileostoma, gelegt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich da nicht mehr leben wollte. Die Krankenschwestern auf meiner Station kannten mich schon sehr gut und haben sich rührend um mich gekümmert. Auch die Ärzte waren sehr gut. Ich wollte damals nichts mit dem Stoma zu tun haben, obwohl ich bereits zwei Tage nach der Stomalegung auf dem Weg der Besserung war.

Ich wollte und konnte es nicht anschauen, geschweige denn versorgen. Mein Mann meinte: „Dann mach ich es für dich, das bekommen wir schon hin.“ Das war schon eine tolle Hilfe.

Der absolute Knackpunkt für meinen Wandel es doch zu versorgen, war meine 2 Jahre ältere Schwester. Als sie mich im Krankenhaus besucht hat und der Pfleger gerade mein Stoma versorgen wollte, war sie sehr interessiert.

Meine Schwester sah sich das Stoma an und sagte: „Das sieht ja aus wie ein Maulwurfhügel“. Das war der Tag X.

Ich muss meiner gesamten Familie danken, ohne sie wäre ich verzweifelt. Keiner hatte irgendein Problem. Gerade am Anfang ist man so ängstlich, z.B. fragt man sich, ob man etwas riecht, denn ich hab laufend gedacht ich „stinke“. Dann geht die Versorgung runter oder man hat eine Leckage.

In der Reha, die danach folgte, konnte ich verschiedene Produkte der Stomaversorgung ausprobieren. Ich bin bei Coloplast hängengeblieben. Für mich die optimale Versorgung. Als ich wieder zu Hause war, bekam ich meine Versorgung über ein Sanitätshaus. Welch ein Drama. Dauernd etwas falsch geliefert. Mein Hausarzt hatte auch nicht die richtige Ahnung von einem Stoma und ich habe mich wegen Stomatherapeuten informiert. Ich fand auch eine Stomatherapeutin, die mich besuchte und mir alles erklärt hat. Auch mit Ernährung und sonstigem.

Meiner Stomatherapeutin, Katharina Ott-Hartusch, verdanke ich wahnsinnig viel. Man darf schon sagen, das war lebensverändernd. Ich konnte immer anrufen, nachfragen und wenn Probleme waren, kam sie vorbei. Seit Herbst 2001 werde ich von ihr betreut, und ich bin so froh, dass ich sie habe.

Mein Stoma war so angelegt, dass man es zurück verlegen wollte. Ich habe mich allerdings 2009, nach mehrmaligen Dilatationen des Enddarms (Stenose) dazu entschlossen, meinen Schließmuskel und den restlichen Mastdarm zu entfernen. Somit hab ich mein Stoma für immer.

Monikas Erfahrungen mit dem neuen schwarzen Stomabeutel von SenSura Mio (Coloplast)

Jetzt durfte ich die neuen schwarzen Beutel von Coloplast testen. Ich finde es witzig, dass ich mich damit wertvoller finde. Ich fühle mich irgendwie eleganter. Ich weiß gar nicht, wie man das richtig ausdrücken soll. Mein Sohn war auf alle Fälle sehr begeistert von der neuen Farbe.

Zum Abschluss möchte ich noch sagen:

Es ist nicht einfach, aber ich kann gut mit meinem Stoma leben. Nicht immer, aber immer öfter.

Viele Grüße
Monika