Das Thema Flüssigkeitsmanagement ist zu jeder Jahreszeit wichtig, aber besonders im Sommer ist es von entscheidender Bedeutung, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um Dehydratation zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Personen mit einem Ileostoma, bei denen der Flüssigkeitsverlust erhöht ist, sowie bei älteren Menschen. In diesem Artikel werden einige einfache und effektive Tipps vorgestellt, die Sie leicht in Ihren Alltag integrieren können und die dafür sorgen, dass Ihr Körper genügend Flüssigkeit aufnimmt. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, was bei der Flüssigkeitssubstitution von älteren, pflegebedürftigen Personen zu beachten ist und was Sie als Angehöriger tun können.
Trinken leicht gemacht
Alle kennen ihn, den Reminder „Du musst trinken, trinken, trinken!“ – Doch vielen fällt es schwer, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, wenn es sich nicht gerade um ein kühles Bier handelt.
Mit den folgenden kleinen Routinen können Sie Ihr Flüssigkeitsmanagement im Alltag optimieren:
1. Bereithalten eines Trinkbechers: Platzieren Sie einen Trinkbecher an einem gut erreichbaren Ort, um sich daran zu erinnern, regelmäßig zu trinken. Dies erleichtert es, den Flüssigkeitsbedarf im Blick zu behalten.
2. Regelmäßige kleine Schlucke: Statt große Mengen auf einmal zu trinken, versuchen Sie, regelmäßig kleine Schlucke zu nehmen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie über den Tag hinweg kontinuierlich hydratisiert bleiben.
3. Wasser-Tracker-Apps verwenden: Nutzen Sie spezielle Wasser-Tracker-Apps, um Ihr tägliches Trinkziel zu verfolgen und motiviert zu bleiben. Diese Apps können helfen, den Überblick über Ihre Flüssigkeitsaufnahme zu behalten.
4. Vermeidung von koffein- oder zuckerhaltigen Getränken: Übermäßiger Konsum von koffein- oder zuckerhaltigen Getränken kann zu vermehrtem Wasserverlust führen. Versuchen Sie, den Konsum dieser Getränke weitestgehend zu reduzieren und stattdessen auf Wasser oder andere Getränke wie Schorlen zurückzugreifen.
5. Erwägung elektrolythaltiger Getränke: Unter ärztlicher Beratung kann der Einsatz elektrolythaltiger Getränke in Betracht gezogen werden, um den Elektrolythaushalt auszugleichen. Dies kann besonders dann wichtig sein, wenn Sie einen erhöhten Flüssigkeitsverlust haben, wie es bei Personen mit einem Ileostoma der Fall ist.
Flüssigkeitssubstitution bei zu pflegenden Angehörigen
Senioren, insbesondere solche mit fortgeschrittenem Alter, haben oft Schwierigkeiten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da das Durstempfinden nachlässt. Dies kann zu einem erhöhten Risiko für Dehydratation führen, vor allem bei Personen mit einem Ileostoma, die bereits einen erhöhten Flüssigkeitsverlust haben. Für pflegende Angehörige ist es wichtig, rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen:
1. Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr auf oralem Wege: Probieren Sie zunächst, die Flüssigkeitszufuhr auf oralem Wege zu erhöhen. Dies kann durch regelmäßiges Trinken kleiner Schlucke Wasser oder anderer Getränke erfolgen.
2. Trinkplan erstellen: Ein Trinkplan kann dabei helfen, die Flüssigkeitsaufnahme zu organisieren und sicherzustellen, dass regelmäßig getrunken wird. Pflegende Angehörige können gemeinsam mit dem betreuenden Arzt einen individuellen Trinkplan erstellen, der den Bedürfnissen des zu Pflegenden entspricht.
3. Integration von Lebensmitteln mit hohem Wassergehalt: Frisches Obst und Gemüse mit hohem Wassergehalt sowie Suppen und Tees können einen wichtigen Beitrag zur Flüssigkeitsaufnahme leisten. Diese können in die Ernährung integriert werden, um die Flüssigkeitsbilanz aufrechtzuerhalten.
4. Alternative Methoden zur Flüssigkeitssubstitution: Sollte die orale Flüssigkeitszufuhr nicht ausreichen, können nach ärztlicher Rücksprache alternative Methoden zur subkutanen Flüssigkeitssubstitution oder intravenösen Flüssigkeitsgabe in Betracht gezogen werden. Diese sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Insgesamt ist es wichtig, die Bedeutung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr zu betonen, insbesondere für Personen mit einem Ileostoma und ältere Menschen. Durch die Umsetzung einfacher Strategien und die Beachtung der individuellen Bedürfnisse kann das Risiko für Dehydratation reduziert und die Gesundheit und Lebensqualität nachhaltig verbessert werden.
