Was ist eine Laryngektomie?
Bei einer Laryngektomie wird der Kehlkopf operativ komplett entfernt und die Luftröhre am Hals nach außen geleitet. Sie endet dann in einem Tracheostoma.
Entweder wird bei der Kehlkopfentfernung ein Tumor am Kehlkopf (Larynxkarzinom) entfernt oder eine Krebswucherung im tiefen Rachen (Hypopharynxkarzinom). Behandlungsmöglichkeiten sind neben der operativen Entfernung des Tumors auch die Strahlen- und die Chemotherapie.
Egal wie groß der Tumor ist, operiert werden muss er so gut wie immer. Den Eingriff führt meistens ein Facharzt für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde durch. Wird der Tumor früh erkannt und ist noch recht klein, muss meistens nur ein Teil des Kehlkopfes entfernt werden. Je nach der Lage und Größe werden kleine Tumore dann über den Mund mithilfe eines Laryngoskops entfernt. Ist der Tumor schon weit fortgeschritten und groß, besteht meistens die Indikation für eine Laryngektomie. Diese beinhaltet dann in der Regel neben der Entfernung des Kehlkopfes auch die Entfernung der Stimmbänder, die ja Teil des Kehlkopfes sind. Alternativ kann eine Laryngektomie zusätzlich eine Fistelanlage zwischen Luft- und Speiseröhre beinhalten. Diese ermöglicht dann später die Einlage einer Stimmprothese, um postoperativ das Sprechen wieder zu erlernen. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose über einen Schnitt in den Hals.